Fehraltorf, 14. April 2019

Bild: turffotos.ch
Preis des Ostschweizer Traberclub & Swissduft AG, Egg
Vino Paguerie
Trainerin/Fahrerin: Pauline Davet
Besitzer: François Blanc
Fehraltorf, 14. April 2019
Bild: turffotos.ch
Preis des Ostschweizer Traberclub & Swissduft AG, Egg
Vino Paguerie
Trainerin/Fahrerin: Pauline Davet
Besitzer: François Blanc
23. März 2019: 35. GV des OSTC im Rössli, Illnau
Der OSTC Vorstand freute sich sehr, 64 Mitglieder und zwei Gäste zur 35. Generalversammlung begrüssen zu dürfen. Gerne publizieren wir in der Folge die von unserem Vorstandsmitglied Silvia Lusti für die Turfmedien verfasste Zusammenfassung des Anlasses. Zudem lohnt sich ein Blick in die Bildergalerie...
Der Ostschweizer Traberclub unterstützt fünf RennvereineErstmals wird der Ostschweizer Traberclub (OSTC) in diesem Jahr fünf Rennvereine mit einem Teilsponosring für ein Trabrennen unterstützen. Dies beschloss die Generalversammlung am letzten Samstag im Restaurant Rössli in Illnau. Als vor Jahren bei den Trabrennen in der Schweiz regelmässig zahlreiche Pferde als überzählig eliminiert werden mussten, war das Hauptanliegen des Ostschweizer Traberclubs, dass diejenigen Rennvereine finanziell unterstützt werden sollen, welche ein zusätzliches Rennen ausschreiben. Zur Zeit sind die Probleme jedoch anders gelagert, die Rennen sind selten voll, eliminierte Pferde gibt es nicht mehr - im Gegenteil, oft gehen nur kleine Felder an den Start. Das heisst, für den derzeitigen Pferdebestand werden genügend Rennen angeboten. Hingegen wird es für die Rennvereine zunemend schwieriger, Sponsoren zu finden und sie sind sehr dankbar für einen Sponsoring-Verein wie den Ostschweizer Traberclub. Weil der Stall Bracher letztes Jahr zwei der vom OSTC mitgesponserten Rennen gewonnen hat, offerierte dieser an diesem Abend den Apéro. Danach konnte die Präsidentin Tatjana Jaggy 64 der 235 Mitglieder zur 35. Generalversammlung begrüssen, welche mit Bildern der tollen Vereinsreise nach Paris und Vincennes mit dem Grand Prix du Bourbonnais eingestimmt wurde.
Simon Capaul erläuterte danach die Finanzen. An Mitgliederbeiträgen wurden 20'100 Franken eingenommen, was einen neuen Rekord bedeutet, sodass der Verlust nur die Hälfte der budgetierten rund 2000 Franken betrug und sich das Vermögen per Ende Jahr auf gut 16'000 Franken belief.
Danach bekamen die Vertreter der Rennvereine Gelegenheit, ihre Anträge für einen Sponsorenbeitrag zu erläutern, es waren Anträge von allen fünf Deutschweizer Rennvereinen, nämlich Aarau, Frauenfeld, Maienfeld, Zürich-Dielsdorf sowie von Fehraltorf für das Jahr 2020 eingegangen. Fehraltorf hatte für das Jahr 2019 die Zustimmung für einen Beitrag von 4000 Franken bereits an der letztjährigen GV erhalten.
Der Vorstand schlug der Versammlung vor, dass der OSTC 2019 die vier restlichen Rennvereine in diesem Jahr mit je 3500 Franken unterstützt und Fehraltorf für das nächste Jahr einen Betrag von 3000 Franken zugesagt wird. Dieser Vorschlag wurde einstimmig genehmigt. Die Präsidentin appellierte an die Anwesenden, weiterhin fleissig neue Mitglieder zu werben, damit die Beiträge an die Rennvereine allenfalls erhöht werden können.
Die Vereinsaktivitäten
Neben dem Sponsoring bilden die gesellschaftlichen Aktivitäten einen wichtigen Teil des Vereinslebens. Tradition hat der Apéro anlässlich der Osterrennen in Fehraltorf sowie seit ein paar Jahren auch derjenige in Avenches unter dem Motto "east goes west", ausserdem ein gemeinsames Mittagessen in Maienfeld. Im Juli fahren die reisefreudigen drei Tage nach Österreich und im Januar messen sich die sportlichen Vereinsmitglieder jeweils beim Kegeln. Die Berichte über die Aktivitäten der letzten Jahre sind auf der homepage www.ostc.ch aufgeschaltet.
8. - 10. Dezember 2018: Clubreise nach Paris
Von Evelyne Fankhauser - Gut gelaunt startete die 14-köpfige OSTC Gruppe um 7:30 Uhr mit dem TGV vom Zürcher Hauptbahnhof Richtung Paris. Für Zwischenverpflegung während unserer vierstündigen Reise war gesorgt. Auch liessen wir es uns nicht nehmen, vor der Ankunft am Gare de Lyon auf das bevorstehende Wochenende anzustossen.
Pünktlich angekommen, wurden wir sogleich von unserem Reiseleiter François empfangen. Mit dem Bus ging‘s los auf eine Rundfahrt durch Paris. Aufgrund der Unruhen (Gilets Jaunes) wurde diese etwas kürzer als ursprünglich geplant. Die meisten Läden hatten geschlossen und ein grosses Aufgebot an Polizei war im Einsatz. Trotzdem konnten wir einige Sehenswürdigkeiten bestaunen, wie z.B. die Notre Dame. Ausserdem wusste François viel Interessantes zu erzählen.
Danach wurden erstmal die Zimmer in unserem Hotel im Montmartre Quartier bezogen. Während sich die einen zu Fuss auf den Weg zur Sacré Coeur machten, bevorzugten andere ein gemütliches Beisammensein an der Hotelbar, bevor uns François zu einem Spaziergang durch die Stadt abholte.
Die erste Etappe nahmen wir mit der Metro in Angriff. Diese stellte uns im Laufe der Reise immer Mal wieder auf die Probe. Seien es nun, die für uns ungewohnten Ticketentwertungen, welche gleichzeitig den Eintritt zur Station bedeuten, oder auch Türen, welche schliessen bevor alle eingestiegen sind und sich partout nicht mehr öffnen lassen. Schlussendlich haben wir aber immer unser Ziel erreicht. Zu Fuss ging’s weiter durch ganz Paris. François zeigte uns viele Gassen und historische Passagen, welche man als Tourist für gewöhnlich nicht entdeckt. Der Spaziergang liess die Schrittzähler auf unseren Handys in die Höhe schnellen und wir waren dann doch froh, als wir unseren ersten Zielpunkt, die Taverne Henry IV erreichten und uns bei einem Apéro stärken konnten.
Erfrischt ging’s danach auf eine Rundfahrt mit dem Schiff auf der Seine, welche wunderschön war. Das Wahrzeichen von Paris, der Eiffelturm, erstrahlte mit vielen Lichtern und beleuchtete die Nacht. Auch der Wind an Deck konnte uns nicht davon abhalten, viele tolle Bilder und Selfies zu knipsen. Gegen Ende setzte dann leider der Regen ein und wir suchten die trockenen Sitzplätze unter Deck auf. Beim Aussteigen wurden erst mal die Schirme gezückt und es ging auf zur nächsten Metrostation Richtung Tour Montparnasse. Im 56. Stock, im Restaurant Le Ciel, duften wir, mit wundervoller Aussicht auf die Pariser Nacht, unser Nachtessen geniessen. Zurück im Hotel wurde der Tag an der Hotelbar ausgeklungen.
Am Sonntag war es soweit. Ein Besuch der berühmten Rennbahn in Vincennes stand an. Mit dem Prix du Bourbonnais war es ein besonderer Renntag mit Stars wie Bold Eagle, Bird Barker, Belina Josselyn oder auch der „Schweizerin“ Uza Josselyn. Angekommen zeigte uns der Cousin von J-M. Bazire die Stallungen in Vincennes und wusste so einiges Interessantes rund um den Rennsport in Frankreich zu erzählen. Einige nutzen die Gelegenheit mit Bold Eagle oder einem anderen Star Fotos zu schiessen. Im Panaromarestaurant haben wir unser Mittagessen genossen, bevor die Rennen starteten. Der OSTC hatte die Ehre dem Sieger (Eric Raffin mit Erolina) des 5. Rennens einen Ehrenpreis (Glasschale aus Hergiswil mit Lindorkugeln) zu überreichen. Simon Capaul über nahm dies und wurde sogar noch interviewt, was er bestens meisterte. Jetzt stand das Hauptereignis der Prix du Bourbonnais vor der Tür. Live fieberten wir mit und sahen ein spannendes Rennen welches mit Speed von Delia du Pommereux und Damien Bonne gewonnen wurde.
Gegen Abend und nach einem Snack in der Nähe unseres Hotels schlenderten wir Richtung Moulin Rouge um uns das berühmte Varieté anzuschauen. Tolle Artisten haben die Tänzerinnen und Tänzer unterstützt und präsentierten uns eine gelungene Show.
Während sich die einen nach der Show zurück ins Hotel begaben. Gab es für die anderen noch einem „Schlummi“ in einem Irish Pub. Ein talentierter Sänger nur von Gitarren begleitet versüsste uns den Abend zusätzlich.
Am Montag ging‘s mit dem Car Richtung Trainingszentrum Grosbois. Während der Führung erfuhren wir viel über den Trainingsbetrieb. Im Musée de Trot gab es weitere Informationen rund um die Geschichte des französischen Trabrennsports. Nach einem Besuch bei den Stallungen von Mathieu Verva ging‘s dann auch schon wieder Richtung Paris zurück. Natürlich nicht bevor in der Boutique von Grosbois noch das eine oder andere Trabrennutensil eingekauft wurde.
Nach einem Imbiss in Paris wartete bereits wieder der TGV auf uns, welcher uns bei einer kurzweiligen Fahrt zurück nach Zürich brachte.
Wir hatten ein tolles Wochenende und haben viel gesehen und erlebt. Herzlichen Dank an Simon Capaul und Silvia Lusti für die einwandfreie Organisation.